31. Oktober 2008

Zohombie, Zohombie


Die einzigen Zombies, die mich interessieren: "The Zombies". Filmsoundtracktechnisch bei Otto Premingers "Bunny Lake is Missing" involviert, Thomas Vinterberg verwendete ihre Songs für seinen Film "Dear Wendy". Wie die echten Untoten erheben sich auch The Zombies immer wieder mal, nach der Auflösung 1986 folgten Reunions in den Jahren 1991, 2001 und 2008.

Cover-Versionen


Die Mona Lisa unter den Plattencovern. Und der Ulysses unter den Platentiteln.

30. Oktober 2008

Jitterbug, China-Flug


Lindsay Anderson, Regisseur und Vertreter der British New Wave, der mit "If..." Malcolm MacDowell ein furioses Leinwand-Debüt bescherte, hat in seinem Schaffenswerk auch eine Dokumentation über Whams Reise nach China. "Foreign Skies" begleitet Michael und Ridgley dabei, wie sie 1985 als erste Band des Westens China bereisen. Die Dokumentation gibts auf DVD, Nigel Knockoffs können sich das ganze auch auf youtube anschauen. Ein junger Mann sagt im Film "We can't dance properly to it but we're all very excited", was für eine schöne Zeile.

Wham! in China - Foreign Skies auf youtube

29. Oktober 2008

There is no "I" in Team


Doris Day und Rock Hudson beim Abhängen in Pastelltönen.

Pressefoto, Fluch oder Segen


Es gibt sie, die guten Pressefotos. Hätt ich von denen ein Album, das Foto von El Perro del Mar würd ich mit drei Rufzeichen versehen und einkringeln. Könnte man sehen, was auf dem Foto rechts von Dame mit Hund so vor sich geht, bin ich mir sicher, so wär das ein rückwärtssprechender Zerg, ein FBI Agent mit Kirschkuchen und eine Dame mit einem Holzscheit. Und der Jeansjacken-Bob, der über den Teppich kriecht.

Foto: hybris.com

28. Oktober 2008

I am a Rock (Hudson)


John Frankenheimer, Regisseur der "Oh la la" würdigen Paranoia-Trilogie ("The Manchurian Candidate", "Seven Days in May", "Seconds"), hätte es schon verdient, dass endlich auch "Seconds" einen ordentlichen DVD-Release erfährt. Darin gibt John Randolph den Mann in der Lebenskrise, der von einer Organisation, die sich einfach "Company" nennt kontaktiert wird, die ihm einen Neustart anbietet. Eigene Tod-Vortäuschung inklusive. Nach plastischer Chirurgie und ordentlicher Überdosis Psychoanalyse sagt man dem Kunden (jetzt gespielt von Rock Hudson), sein Name sei Tony Wilson (in echt!) und viel Spaß im neuen Leben. Es wär nicht Frankenheimer, wär das Leben 2.0 ein Honiglecken.
Wichtig und praktisch ist "Seconds" auch für die eigene Hudson-Imagebildung, weil mit Doris Day Schunkelfilmen hat man da längst noch nicht alles gesehen; auch bei Douglas Sirk darf Rock Hudson stets großes Melodrama spielen und nicht nur wie ein Hutschpferd grinsen und die Haare gut pomadiert präsentieren.

"Seconds" wurde zwar mal in den USA auf DVD veröffentlicht, ist aber inzwischen so gut wie vergriffen.

Titelsequenz, gestaltet von Saul Bass, kann man auf youtube begutachten.